Das Segeln entlang der portugiesischen Küste hatten wir als nicht sehr angenehm in Erinnerung. Leider haben sich diese Erinnerungen bestätigt. In 2 Etappen á 30 Seemeilen sind wir über Viana do Castello nach Porto (Leixoes) unter Maschine gefahren. Kein Wind und der aus der falschen Richtung. Dafür hatten wir am ersten Tag sehr starken Nebel, ein neben uns fahrendes Boot in 250 m Entfernung konnten wir nicht sehen. Aber dank AIS und Radar waren wir immer in Sicherheit. Dafür wurden wir in Porto von unseren Freunden Barbara und Ove empfangen, die uns für 2 Tage zu einer Autorundreise eingeladen haben. Am ersten Tag ging es zuerst nach Villa da Conde und wir besuchten einen großen Markt und hatten einen schönen Blick auf ein sehr langes und großes Viaduct. Der zweite Stop war in Guimaraes, ein Ort, den wohl jedes Kind in Portugal kennt, da er sehr eng mit der Gründung Portugals verknüpft ist. Uns haben besonders die Altstadt und der Weg zur Burg gefallen. Auffallend war auch, der Klimaunterschied zwischen dem Landesinneren und der Küste. Unsere Tour fand bei über 30° Grad statt, bei der Rückkehr in den Hafen erwartete uns jedoch ein kalter feuchter Wind und wir waren kurz davor die Heizung im Boot an zu machen.
Der zweite Tag wurde noch schöner. Zuerst besuchten wir Lamego mit einer wunderschönen Kirche auf dem Berg und eine Treppenanlage, die bis runter ins Tal führte. Zum Glück hatte Ove oben geparkt, so dass uns der lange Aufstieg bei über 30° Grad erspart blieb. Danach folgten wir im Dourotal den Spuren des Portweins. Es boten uns fantastische Aussichten bei schönstem Wetter. Hier könnte man mit dem Wohnmobil bestimmt viel Zeit verbringen. Leider fand die geplante Besichtigung und Verkostung des Portweins in der ausgesuchten Quinta do Tedo nicht statt, da die anstehende Führung schon ausgebucht war. Insgesamt war dieser Tag sehr erlebnisreich und wir hatten viel Spaß mit Ove und Barbara. Am Ende konnten wir dann sogar noch im Supermarkt ausgiebig shoppen, denn Tragen war ja jetzt mit dem Auto kein Problem. Zum Dank für die herrlichen 2 Tage haben wir die beiden abends bei uns an Bord zum Fischessen eingeladen und es wurde wieder einmal sehr spät.
Am darauf folgenden Tag besuchten wir dann Porto, die Stadt kannten wir ja schon, aber es war trotzdem schön, alte Erinnerungen aufzufrischen.
Unser nächstes Ziel war Nazare, ca. 100 Seemeilen entfernt. Diese Strecke sind wir in 3 Etappen gefahren. Die erste Etappe nach Aveiro bestätigte wieder den schlechten Eindruck. Kein Wind und starker Nebel. Auf dem Ankerplatz kam dann auch noch Regen und Kälte dazu. Am nächsten Morgen wollten wir weiter, aber kein Wind, Nebel, Kälte und Feuchtigkeit führten dazu, dass wir einen Tag unter Deck verbrachten. In den nächsten 2 Tagen konnten wir dann endlich über Figurera da Foz nach Nazaré segeln. Hier bleiben wir jetzt ein paar Tage und warten auf ein günstiges Wetterfenster, um direkt nach Madeira zu segeln.
Bon Tarde!
A&A
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Ottis (Sonntag, 02 September 2018 08:05)
Sehr schön so an euren Erlebnissen teil zu nehmen. Wunderbare Fotos. Vielleicht fährt unser Womo ja mal in diese Richtung.
Wir liegen an eurem Lieblingssteg in NL und haben die Heizung an. Aber tagsüber ist es warm und wunderbares Wetter.
Weiter eine gute Zeit
Die Ottis
susa-li (Sonntag, 02 September 2018 08:57)
Super Fotos,toll was ihr alles zu sehen bekommt.Unser Abe ist seit letzter Woche an Land,wir düsen am 20. für 3 Wochen mit dem Bulli nach Korsika. Lassts euch gut gehen,liebe Grüsse Berni und Susi