Wir hatten wunderschöne Tage in Gran Canaria und sind sehr froh, dass wir uns dazu entschieden haben, die Wintermonate hier zu verbringen. Aber davor möchten wir unbedingt noch nach Teneriffa, um unsere Freunde Erika und Eugen zu treffen, die dort im Hotel sind.
Wieder sind es 54 Seemeilen, aber dieses Mal haben wir alles richtig gemacht. Bei mäßigem Wind (14 kn) sind wir um die Nordspitze von Gran Canaria gesegelt und haben nach 24 Seemeilen eine kleine Bucht auf der Westküste angesteuert, um dort die Nacht zu verbringen. Der Tag bestand aus wunderschönem Segeln, aber als wir um die letzte Ecke vor der Bucht kamen, setzte die „Düse“ ein und wir hatten 24 Knoten Wind und eine kabbelige See. Es kamen uns Zweifel, ob unser Plan hier zu ankern funktioniert. Aber 400 Meter vor dem eigentlichen Ankerplatz kamen wir in die Abdeckung der Felsen und hatten schlagartig eine ganz stille See. Der Wind drehte und kam jetzt direkt von vorne, so dass wir unter Motor unseren Ankerplatz ansteuerten. Bei 8 Meter Wassertiefe über einem wunderschönen Sandgrund fiel der Anker mit 40 Meter Kette, da immer wieder Fallböen mit 20 kn auf uns zurauschten. Pünktlich zur Schlafenszeit schlief dann auch der Wind ein. Dieser Ankerplatz gehört bestimmt zu unseren Top-5. Wir hatten einen wunderschönen Blick auf die Felsküste mit dem malerischen Fischerdorf „Sardina“ und zur Meerseite hin zeigte uns der Teide von Teneriffa das Ziel für Morgen.
Der zweite Teil der Überfahrt begann mit 23 Kn Wind, der aber 7 Seemeilen vor Teneriffa einschlief. So sind wir die letzten Meter mit dem Motor zum Hafen gefahren. Ein netter Zufall war es, dass unsere dänischen Freunde von der SY Off Course, die Las Palmas einen Tag vor uns verlassen hatten, gleichzeitig mit uns in den Hafen von Santa Cruz fuhren. Um 16.00 Uhr waren wir fest und trafen uns mit den beiden zum Anlegerbier. Die letzten 2 Tage haben wir ein wenig Santa Cruz erkundet. Direkt vor dem Hafen ist ein wunderschöner Platz mit einem großen See, der so gestaltet ist, dass er seinen Wasserspiegel der Ebbe und der Flut vom Meer anpasst. Es gibt viele kleine Gassen mit netten Restaurants und Tapas-Stuben zu erkunden, einen botanischen Garten und gute Einkaufsmöglichkeiten.
Nach den vielen Tagen auf Anker gilt unsere Aufmerksamkeit aber auch unserem Boot mit den immer wiederkehrenden notwendigen Arbeiten nach langen Ankerphasen (Entsalzen, Putzen, Waschen … ). Um die Wasserlinie mussten wir uns allerdings nicht kümmern, denn diese Reinigung übernahmen tatkräftig die im Wasser lebenden "Hafenmitarbeiter".
Adios und bis bald!
A&A
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susa-li (Donnerstag, 06 Dezember 2018 06:26)
Hallo Ihr 2,wir wünschen euch viel Spass mit Eugen und Erika,liebe Grüsse aus Do Berni und Susi