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Teneriffas Ankerbuchten

 

Der Monat ist für uns sehr schnell vergangen. Mittlerweile liegen wir schon in Santa Cruz und bereiten die Reise nach Deutschland vor, aber wir hatten eine herrliche Zeit:

 In der ersten Ankerbucht (Las  Gigantes) haben wir eine Woche direkt neben einer 500-Meter-hohen Felswand gelegen und den Walwatchern, Jetskifahrern und Partykatamaranen bei ihren täglichen Aktivitäten zugeschaut. Wir haben geschwommen, geangelt (mit Erfolg), viel gelesen und uns richtig gut erholt. In der nächsten Bucht (vor San Juan) haben wir direkt neben einem Hafen gelegen, so dass wir einfach mit dem Dinghi an Land kamen. Diese kleine Touristenstadt bot nette kleine Spaziergänge, gute Einkaufsmöglichkeiten und direkt im Hafen ein sehr kleines, einfaches aber gutes Restaurant der Fischereivereinigung. Dieser Hafen ist auch ein Zentrum der Thunfischfischer, die sehr aktiv Tag und Nacht ihre großen Fänge einholen. Zu dem normalen Unterhaltungsprogramm wie Schwimmen, Schnorcheln und Lesen konnten wir hier auch erstmalig das Leben eines Höhlenbewohners beobachten, der hier am Strand den Sommer in einer Höhle verbringt. In der dritten Bucht (Playa Los Morteros) war dann wohl das Zentrum der Höhlen- und Zeltbewohner. Die Besonderheit hier war neben den normalen täglichen Aktivitäten abends das Trommeln am Strand. Nach 3 Wochen ging uns dann das Wasser aus und wir sind  für 4 Tage in den Hafen von Las Galletas eingelaufen. Es war schön, mal wieder ohne Schaukeln nachts durchzuschlafen, denn die Ankerplätze waren alle sehr rollig. Von hier sind wir mit dem Bus 10 Kilometer zurück nach Los Cristianos gefahren, eine Bucht die wir beim Ankern ausgelassen hatten und haben uns das Mekka des Teneriffatourismus angeschaut. Der Ort steht in dem Ruf, den schönsten Strand der gesamten Insel zu haben, was zweifelsohne auch stimmt, wenn man die Masse der gut geölten Sonnenhungrigen ignoriert. Wir waren froh, dass wir unseren Urlaub anders verbringen dürfen.

Unsere letzte Station führte uns in die Südspitze Teneriffas, um dort auf die Weiterfahrt nach Norden zu warten. Hier lagen wir hinter einer Felsnase geschützt vor dem starken Nordostwind und den damit verbundenen Wellen. Nach 2 Tagen sind wir unter Motor losgefahren. Aber Wind, Wellen und Strömung waren stärker gegenan als wir gedacht hatten, so dass wir nur mit 0,9 bis 1,5 kn pro Stunde  vorankamen. Nach 10 Seemeilen hatten wir genug und haben in einer kleinen Bucht geankert, damit wir nicht über Nacht weiterfahren mussten. Diese Bucht war sehr windgeschützt, aber die Welle rollte mit gut einem Meter Höhe rein, so dass wir am nächsten Morgen festgestellt haben, dass dies wohl unser schlimmster Ankerplatz bisher gewesen ist. Am nächsten Tag ging es an die letzten 20 Seemeilen. Wind, Welle und Strom hatten sich etwas beruhigt, so dass wir schon nach 5 Stunden unser Ziel Santa Cruz erreichten.

Jetzt genießen wir die paar Tage noch, bis es am Montag dann morgens mit dem Flieger nach Deutschland geht.

Buenos tardes!

 

A&A

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Kommentare: 1
  • #1

    Kalimian (Freitag, 04 Oktober 2019 17:13)

    Guten Flug �