Die 5 Tage in Deutschland waren stressig, aber alles hat wie geplant funktioniert. Nach der Rückkehr haben wir das Boot geputzt und für die Weiterfahrt vorbereitet. Zwei Tage später sind wir in Richtung Pasito Blanco im Süden von Gran Canaria aufgebrochen. Mit 20 kn Wind von Hinten hatten wir eine schnelle Überfahrt, allerdings hat es uns an der Ecke von Gran Canaria mal wieder mit 30 – 35 kn erwischt. Aber es war hell, die Sonne hat geschienen und so war es kein Problem. Nach 2 Stunden war der Spuk vorbei und wir mussten die letzten 10 Meilen im Windschatten der Insel sogar noch unter Motor fahren.
Der Ankerplatz lag direkt vor dem Hafen von Pasito Blanco und obwohl wir 10 Tage geblieben sind, war die Zeit dort nicht besonders zufriedenstellend. Am Hafen gibt es keinen Ort, nur zwei Golfclubs, einen Minisupermarkt und ein sehr teures Yachtclubrestaurant mit Kleiderordnung. Der nächste Ort war Maspalomas, für 5,-- € mit dem Taxi zu erreichen. Oder aber man hatte 15 Minuten Fußweg, danach 3 Haltestellen Bus und dann wieder 20 Minuten Fußweg. Da auch der Bus 2,40 € kostet, haben wir das Taxi vorgezogen. Aber auch auf dem Ankerplatz war die Situation nicht einfach für uns. Erst war unser Schwarzwassertank verstopft, so dass wir einen Tag mit Reinigungsarbeiten beschäftigt waren und die Hälfte unseres Süßwassers zum Spülen und Putzen verbrauchen mussten. Danach wickelte sich die Ankerkette um einen großen Stein, so dass wir an sehr kurzer Kette lagen. Als dann zwei größere Wellen kamen hat unser Boot sehr stark geruckt und ist am Ankerdurchlass leicht verbogen. Als wir uns daraufhin verlegen wollten, war außerdem auch noch der Anker unter eine Steinplatte gerutscht und hat sich dort verklemmt. Endlich hat sich unser Tauchkurs mal ausgezahlt. Andreas ist auf ca. 5 Meter abgetaucht und beim zweiten Versuch hat er es geschafft, den Anker aus dem Stein herauszuziehen und uns zu befreien. Danach haben wir weiter draußen erneut geankert und lagen wesentlich sicherer. Bei der vorherrschenden Nordost-Windlage ergab sich plötzlich ein Tag der Flaute und wir sind die 30 Seemeilen nach Las Palmas in die Ankerbucht hoch gefahren.
Hier sind die Vorbereitungen für die ARC voll im Gange und wir haben Freunde und Bekannte wieder getroffen.
Jetzt warten wir darauf, dass wir am 25.11. in den Hafen dürfen, wo wir bis April bleiben wollen. Es stehen wieder einige Arbeiten an, aber nichts Spannendes, so dass wir in unserem Blog bis Mai nichts Neues berichten werden. Danach soll es noch nach Gomera, La Palma und Hiero gehen, bevor wir im November nächsten Jahres zu den Kap Verden aufbrechen wollen. Ihr seht, wir haben immer noch Pläne.
Bis dann!
Adios A&A
Kommentar schreiben
Susa-Li (Freitag, 15 November 2019 09:07)
Hallo ihr 2,wir wünschen euch einen angenehmen Winter und freuen uns im Frühjahr wieder von euch zu hören. Bleibt gesund und munter. Liebe Grüße aus Dortmund
Marlies und Achim, Boreas (Montag, 23 Dezember 2019 11:59)
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2020 wünschen wir euch von Herzen. Weiterhin viele fröhliche Begegnungen, immer die erforderliche handbreit Wasser unter euren Kiel, den passenden Rauschewind und vor allem Gesundheit, liebe Grüße Marlies und Achim�������