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Entlang Lanzarote

Nach etlichen Tagen Ankern vor der Isla da Lobo hatten wir das Gefühl, mal wieder festen Boden unter den Füßen zu brauchen. Deswegen haben wir in den Hafen Corralejo  an der Nordseite von Fuerteventura verlegt. Normalerweise ist dies eine Touristenhochburg, da sie einerseits unter den Surfern ein Geheimtipp ist und zum anderen von hier aus die ganzen Ausflugsschiffe zur Isla gebucht werden können. Aber in Coronazeiten ist alles anders. In der Stadt reiht sich ein Restaurant an das andere und die Kellner bemühen sich um jeden Passanten, aber meistens sind maximal 2 Tische besetzt. Für die Gastronomie vor Ort ist es der reinste Überlebenskampf. Der Hafen selbst ist nicht sehr schön, aber wir haben unsere Fahrräder rausgeholt und kleinere Radtouren unternommen. Dabei haben wir uns unter anderem auch die haushohen Wanderdünen „El Jable“ südöstlich von Corralejo angesehen. Ein Paradies für Strandlieger und Surfer.

Nach 4 Tagen anstrengendem Hafenaufenthalt sind wir 7 Seemeilen nördlich zur Papagayobucht auf Lanzarote gesegelt. Dies ist eine wunderschöne große Bucht mit sandigem Untergrund für den Anker, herrlichen Sandstränden und einem wunderschönen Panorama. Darüber hinaus gibt es leckere Fische. Jeden zweiten Tag war deshalb frisch gefangener Fisch angesagt. Unser neuer Rekord: 2 Fische in 5 Minuten.

Der nächste Halt war dann in Arrecife, der Hauptstadt von Lanzarote. Hier waren wir noch nie, denn vor 2 Jahren hatte man für unsere Bootsgröße keinen Platz.  Aber auch dieses Mal war das Glück nicht so ganz auf unserer Seite. Wir haben  den Liegeplatz direkt an der Promenade mit einer hohen kantigen Steinwand bekommen. Dauernd standen die Leute über uns und beobachteten, was wir denn da so treiben. Um uns nicht länger als Zoowesen zu fühlen, haben wir unsere alte Plane aufgezogen und uns ein wenig versteckt. Ansonsten war der Aufenthalt sehr schön. Wir haben den Geburtstag von Andrea gefeiert, das Boot sauber gemacht, gewaschen und Vorräte für die nächste Ankerperiode eingekauft. 

Augenblicklich befinden wir uns in unserer Lieblingsbucht der Kanaren, vor der kleinen Insel La Graciosa. Hier wollen wir eigentlich mindestens 10 Tage bleiben, aber im Moment lässt die Wetterprognose unseren Plan wohl nicht zu. In einer Woche soll der Wind auf Süd drehen und dann können wir hier nicht liegen bleiben. Aber das ist noch lange hin, wir werden das Wetter weiter beobachten und dann entscheiden, wie es weiter geht. Zur Zeit gefällt es uns hier ausgesprochen gut.

Traumhafte Anfahrt nach La Graciosa

 

 

 

 

 

 

Bis bald und buenos tardes!

A&A

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Kommentare: 1
  • #1

    Anna von der Cape Town (Sonntag, 22 November 2020 07:32)

    Ihr Lieben, beim Lesen eures letzten Beitrags bekommt man so richtig Sehnsucht bald, loszusegeln. Schön, dass es euch gut geht.
    LG Anna