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Winterarbeiten bei 20 Grad

Der Januar ist um und die To-Do-Liste ist komplett abgearbeitet, aber keine Sorge, wir haben schon wieder eine neue. Langweilig soll es ja nicht werden.

 

 

Die ersten zwei Januarwochen waren geprägt von Vorbereitungsarbeiten und Besorgungen für den Shipyard. Wir haben zwei neue Batterien eingebaut, den AIS-Stecker wieder einmal repariert und die Unterwanten selbst erneuert. Dabei ist uns durch den Kopf gegangen, dass das Rigg jetzt fast vollständig erneuert wurde, aber die Mittel- und die Topwanten schon über 10 Jahre alt sind. Da sich keiner von uns beiden bis in die Spitze des Mastes traut, haben wir diese Aufgabe an einen Rigger vergeben. Schließlich dient das zu unserer Sicherheit! Auch haben wir viel eingekauft, vor- und eingekocht. Einen Tag haben wir dann im Industriegebiet verbracht, um Pinsel, Farben, Antifouling und jede Menge Kleinteile zu kaufen.

 

Am Dienstag, den 19. Januar, wurden wir um 09.00 Uhr an Land gekrant. Der Anblick machte uns sofort klar, dass uns eine Menge Arbeit bevorstand. Da die Lady 7 Monate still im Hafen gestanden hat, während wir durch Corona in Deutschland festgehalten wurden, war genügend Zeit für die Muscheln, es sich bei uns am Rumpf gemütlich zu machen. Es wurde eine komplette Muschelzucht aus dem Wasser geholt.

 

In unserem ersten Arbeitsschritt haben wir mit einem Spachtel die dicken Muscheln entfernt, aber Kalkreste blieben auf dem Rumpf haften. Deshalb bestand der zweite Arbeitsschritt aus Schleifen mit der Flex. Eine besondere Schwierigkeit bestand darin, die Schraube wieder als solche aussehen zu lassen. Nach 2 Tagen hatten wir das Unterwasserschiff und den Kiel sauber. Das Schlimmste lag hinter uns. Nun konnte der Rumpf gereinigt und poliert und der blaue Streifen neu lackiert werden. Während dessen wurden 3 Fenster neu eingeklebt und 2 Ventile erneuert. Auch haben wir die Ankerkette alle 10 Meter markiert und den Anker entrostet und mit Rostschutzfarbe behandelt. Zum Schluss haben wir Primer und Antifouling gestrichen und dabei festgestellt, dass so nun auch der untere blaue Streifen an der Wasserlinie nicht mehr gut aussah. Also: schnell abkleben und streichen!

 

Jetzt war nicht nur das Schiff fix und fertig, sondern wir auch.

 

Nach einer Woche sind wir wieder ins Wasser gekommen und der Segelmacher hat mit unserem neuen Bimini schon auf uns gewartet. Jetzt sind wir eigentlich so weit, dass wir segeln gehen könnten, aber augenblicklich haben wir auf den Kanaren die Corona-Alarmstufe „Rot“, die es uns nicht erlaubt, von Insel zu Insel zu segeln. Das kommt uns ganz gelegen, denn jetzt können wir uns etwas von den Anstrengungen erholen. Heute haben wir erst einmal bis zum 07. Februar den Hafen verlängert und hoffen, dass wir dann nach La Gomera segeln können.

Vorher

 

Nachher

 

Wir werden berichten.

Hasta Luego

 

A&A

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Kommentare: 2
  • #1

    Anna von der Cape Town (Mittwoch, 10 Februar 2021 21:11)

    Ihr seid aber fleißig. Toll.�

  • #2

    Eberhard und Birgit (Sonntag, 14 Februar 2021 09:42)

    Sehr toll und aus wie neu ist eure Boot. Das euch so viel gearbeitet. Cool . L G.Eberhard und Birgit n