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Tolle Zeit mit Freunden

Aus den geplanten 3 Wochen auf Marie Galante ist letztlich nur eine Woche geworden, da aus unserer Sicht diese Insel außer traumhaften Stränden nicht viel zu bieten hat. Aber diese eine Woche verging wie im Flug, da unsere Segelfreunde von der SY Altimate vorbei gekommen sind und wir bei Ihnen ein tolles BBQ zum Anlass von Sabines Geburtstag hatten. Der Abend war so schön, dass wir das Fotografieren einfach vergessen haben.  Auch kam die Crew der SY Re vorbei, die in Gran Canaria neben uns gelegen hatten. Sie waren noch nicht ganz fest, da hatten wir schon die Einladung zum Sundowner, bei dem wir uns besser kennenlernten. Mit ihnen haben wir zwei Tage später noch einen wunderschönen Strand-/Waldspaziergang gemacht.

 

Natürlich wollten wir auch die Hauptstadt Grand Bourgh kennen lernen und  sind deswegen einen Morgen mit dem Bus losgefahren. Mit Bus meint man hier einen alten, dreckigen Transit mit 9 Sitzplätzen. Auf dem Hinweg waren wir nur zu dritt und wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir erst einmal zur Tankstelle fuhren und dann 4 km weiter von der Hauptstraße abgebogen sind, um nach weiteren 3 km unsere Mitfahrerin vor ihrer Haustüre abzusetzen. Danach ging es zügig und ohne Stop in die Hauptstadt. Nach einer Stunde hatten wir in diesem Dorf alles gesehen, deshalb machten wir uns auf den Rückweg. An der Bushaltestelle wartete schon ein Bus in unsere Richtung und der Fahrer hat gewunken, dass wir einsteigen sollten, aber alle Plätze waren belegt. Wir hatten das Gefühl der Bus ist voll, deshalb haben wir uns entschlossen, auf den nächsten Bus zu warten. 20 Minuten später kam der nächste, wir stiegen ein und hatten super Plätze. Aber innerhalb von Minuten waren alle anderen Plätze auch belegt und als der Fahrer losfuhr saßen auf dem Beifahrersitz schon 2 Gäste und auf den beiden Sitzen vor uns auch schon 3 Personen. Nach 100 m bogen wir rechts ab und fuhren zurück, direkt ins Zentrum des Ortes. Dann stieg eine Dame aus und holte aus einem Geschäft eine Kiste mit lebenden Hühnern. Danach ging es weiter und wir kamen wieder an der Bushaltestelle vorbei. Der Bus stoppte erneut und hat weitere 3 Personen aufgenommen. Jetzt saßen auch wir zu dritt auf 2 Stühlen und einer stand im Gang. Aber als wir losfuhren ging es immer noch nicht zu unserem Ziel, denn diesmal musste der Einkauf aus einem Supermarkt erst noch abgeholt werden, und wir fuhren deshalb ein weiteres Mal durch das Zentrum. Den ersten Bus haben wir fahren lassen, weil wir dachten mit 9 Leuten ist der Bus voll. Inzwischen waren wir schon 12 Personen, einige Hühner und ein Baby. Es wurden aber noch mehr, da der Busfahrer auf dem Rückweg noch gezielt verschiedene Häuser angefahren ist, um die Schüler mit zur Schule zu nehmen. Als wir am Zielort ankamen, waren wir 16 Personen: Das ist voll! 

 

Nach einer Woche sind wir mit einem kurzen Schlafstop in Dominica wieder zurück nach Martinique gesegelt. Am zweiten Tag hat uns im Süden von Dominica der Kapeffekt mit mehr als 30 kn erwischt und gleichzeitig haben wir gesehen, wie ein Wal seitlich direkt vor unserem Boot auftauchte. Wie erstarrt haben wir auf den Knall des Zusammenstoßes gewartet, aber das Tier hatte alles im Griff. Er ist sofort wieder abgetaucht und unter unserem Rumpf durchgeschwommen. Die Logge ist in diesem Moment auf 3,20 m gefallen. Zum Ausgleich für diesen Schrecken kamen später noch Delfine an unserem Bug spielen.

 

 

In Saint Pierre auf Martinique haben wir Peter und Martina vom Segelboot „Bummler“ kennen gelernt, die wir in Fort de France und Le Marin wieder getroffen haben. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und uns regelmäßig zum Sundowner besucht. An den Feiertagen haben wir unsere obligatorische Lammkeule gemeinsam bei uns an Bord genossen. Als unser Dinghymotor kaputt war, waren sie uns eine große Hilfe, da wir sonst nicht von Bord gekommen wären. Andreas und Peter haben 2 Tage lang versucht, den Motor zu reparieren, aber leider blieb der Erfolg aus. Also haben wir uns dazu durchgerungen, einen neuen Motor zur kaufen und diesmal hat Andreas endlich mehr PS bekommen.

 

Jetzt liegen wir vor der Anse Caritan in Sainte Anne und warten auf unsere Freunde Jacqueline und Jürgen, die morgen aus Teneriffa ankommen werden. Das Warten wird uns durch die vielen Schildkröten, die ständig in Bootsnähe auftauchen versüßt.

Unser Blick aus dem Cockpit .....

...und der Blick nach Vorne ins Ankerfeld.

Bis bald und au revoir!

A&A

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Kommentare: 1
  • #1

    EBERHARD REIMANN (Samstag, 30 April 2022 07:14)

    Das ust sehr schön und euch haben sehr viel Besichtigung Erlebnis..Toll.Toll. und bleiben euch gesund . L.G.Eberhard und Birgit