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Die Virgin Islands

Von Anegada sind wir über Tortola und Peter Island zu unserer Lieblingsinsel Jost van Dyke gesegelt, denn hier hatten wir aus unserer damaligen Reise die schönsten Erinnerungen. Zwei Wochen sind wir auf dieser Insel geblieben, sie ist immer noch sehr schön, aber auch viel touristischer als vor 10 Jahren. Wir haben Bubbly Pools, einen Naturpool erkundet, aber es war zu stürmisch und damit zu gefährlich, ins Wasser zu gehen. Auch waren wir wieder in der Soggy Dollar Bar und auch bei Foxys. 

 

Aber dieses Mal hat uns eine andere Kneipe noch besser gefallen:

 

Auf dieser Insel haben wir dann auch Robert und Claudia verabschiedet, die sofort in die Domenikanische Republik gesegelt sind, weil sie nach Österreich fliegen wollten. 

 

Unser Ziel waren aber die US-Virgin-Islands, weil wir dringend eine neue Starterbatterie brauchten. Im Vorfeld haben wir uns sehr viele Gedanken über das Einklarieren auf diesen amerikanischen Inseln gemacht. So haben wir sicherheitshalber den Fäkalientank funktionsbereit gemacht (3 Tage Schei….Arbeiten) und auch eine Bestandsliste über sämtliche Lebensmittel erstellt. Als wir dann da waren interessierten sich die Beamten nur für unser Visum und innerhalb von 10 Minuten bekamen wir den Stempel, dass wir uns jetzt ein halbes Jahr hier aufhalten dürfen. Es sind noch nicht einmal Kosten angefallen.

 

Wir haben uns einen Ankerplatz vor der Hauptstadt von St. Thomas (Charlotte Amalie) gesucht, da wir eine neue Starterbatterie, eine Ankerbatterie und ein neues Handy brauchten. Andrea hatte ihres bei einer der letzten Dinghyfahrten mit Salzwasser gespült… . Nach 2 Tagen Suchen hatten wir die entsprechenden Läden gefunden, die Batterien waren bestellt und das Handy schon an Bord. Aber dann begann erst die Arbeit. Als wir den Wassermacher anmachten, stellten wir fest, dass er undicht war und das Salzwasser an der Hinterwand einfach so in unsere Kleiderschränke lief. Diese Undichtigkeit mussten wir schon etwas länger haben, denn bei genauerer Untersuchung stellte sich heraus, dass unsere gesamten Anziehsachen in den Schränken mit Salzwasser durchtränkt waren. Also blieb uns nichts anderes übrig, als den Wassermacher auseinander zu bauen und dabei haben wir festgestellt, dass eine Dichtung zerrissen war. Besonders ärgerlich, wenn man bedenkt, dass wir den Wassermacher erst vor 2 Monaten von einer Schenker Werkstatt haben überholen lassen, wobei angeblich sämtliche Dichtungsringe ausgetauscht wurden. Es wurde wohl eine falsche Dichtung eingebaut. Zwei Tage sind wir wieder rumgerannt, um passende Dichtungen zu finden, aber nie hatten wir Erfolg. Aber dann fanden wir zum Glück einen Laden, der sich darauf spezialisiert hat Kühlschränke und Wassermacher zu reparieren. Hier fragten wir nach einer Dichtung, aber er hatte auch keine. Also brachten wir ihm unseren Wassermacher, damit er die passende Dichtung bestellen und alles reparieren kann. Die Dichtung gibt es leider nur in einem kompletten Satz für 450 Dollar, da sie aus Florida eingeschickt werden musste. Zum Glück, denn er fand noch weitere Dichtungen, die nicht in Ordnung waren. Inzwischen haben wir zwei Tage im Waschsalon verbracht, um unsere gesamte Kleidung vom Salzwasser zu befreien. Normalerweise ist das Warten auf die fertige Wäsche immer langweilig, aber in diesem Waschsalon wimmelte es nur so von Einheimischen und es hat total viel Spaß gemacht, die Atmosphäre zu genießen. Ihr seht, die letzten 10 Tage waren wir ziemlich beschäftigt, aber jetzt ist alles wieder gut.

 

Die Wartezeiten haben wir auch genutzt, um das Kommen und Gehen der Kreuzfahrer zu beobachten und auch das Starten und Landen des Wasserflugzeuges hinter unserem Boot war immer wieder eine schöne Abwechslung. Beim Schlendern durch die Stadt erkennt man, wie stark alles auf die amerikanischen Kreuzfahrer ausgerichtet ist. Die Gebäude an sich sind sehr schön, aber es gibt nur Jeweliere und Boutiquen im gehobenen Preissegment. Ganz nett sind die ganzen amerikanischen Pub`s, aber ebenfalls teuer. Ein Bier kostet 5 oder 6 Dollar. Insgesamt ist das Leben auf diesen amerikanischen Inseln sehr, sehr teuer und wir können nachvollziehen, warum die Reparaturwerkstatt unseres Wassermachers einen Arbeitslohn von 125,-- US-Dollar pro Stunde nimmt. 

 

Jetzt wollen wir weiter in Richtung Puerto Rico, um dann Anfang Mai in der Domenikanischen Republik zu sein. Ende Mai müssen wir auch schon wieder weiter nach Kolumbien, wo wir für die Hurrikansaison einen Hafenplatz in Santa Marta reserviert haben.

Good Bye und tschüss!  A&A

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